Marc Faber sucht Schutz vor "Sieben Reitern" auf der Farm
Ganz so schlimm ist es selbstverständlich noch nicht. Heißt: Die Apokalypse steht nicht unmittelbar bevor. Dennoch malt Marc Faber heute im Handelsblatt ein düsteres Zukunftsbild für die Weltwirtschaft. Und Farmland wird einmal mehr fast im gleichen Atemzug genannt.
Der sowohl populäre als auch umstrittene Schweizer Ökonom sieht einmal mehr negative Folgen der aktuellen Geldmengenausweitung auf die globalen Wirtschaftssysteme zukommen.
“Die finale Krise steht erst noch bevor.”
Faber sieht in der massiven Flutung der Märkte mit frischem Kapital keinen Beitrag zur Lösung der aktuellen Krise. Dies habe bereits die mangelnde Effektivität der Liquiditätsausweitung nach Platzen der New Economy Blase gezeigt, welche zu einem Aufkommen weiterer Blasen und damit zur aktuellen Situation führte.
Faber sieht im aktuellen Verhalten der USA vielmehr den Versuch der Regierung eine inflationäre Senkung der eigenen Staatsverschuldung durchzuführen. Dies ist ein Gedanke, der gerade die Chinesen als größte Gläubiger der USA bereits seit einiger Zeit belastet. Mit zunehmender Preissteigerung verliert das gehaltene US-Vermögen sukzessive an realer Kaufkraft und damit an Wert.
Möglichkeiten der düsteren Zukunft entgegenzuwirken oder zumindest die Folgen zu mildern sieht Faber dennoch. Er empfiehlt neben asiatischen Aktien auch Rohstoffe (hier insbesondere Edelmetalle) und Farmland. Hiermit legt er hinsichtlich der Markteinschätzung einen großen Konsens mit Jim Rogers an den Tag, welcher seit langem übers Land zieht und Land empfiehlt.