Ölpreis durch Euro-Probleme belastet
Der Ölpreis gerät weiter unter Druck. Belastend wirkt vor allem die Sorge um die wirtschaftliche und finanzielle Situation Europas. Lediglich leichte Unterstützung findet das Ölpreisniveau derzeit durch die unsichere Wetterlage am Golf von Mexiko. Um größeren Schäden vorzubeugen, wurde die Produktion in den ansässigen Fördergebieten zurückgefahren. Allerdings drückt auch das abgeschwächte Wachstum in China den Preis.
Die Augen und Ohren der Investoren sind in dieser Woche auf den anstehenden Eurogipfel gerichtet. Mit Spannung wird eine Entscheidung zu möglichen Wachstumspaketen erwartet, welche die lahmende Wirtschaft wieder in Gang setzen sollen. Hiervon würde auch der Ölpreis aufgrund seiner großen Konjunktursensibilität profitieren. Dennoch sehen viele Experten für den Ölpreis noch weiteres Potenzial nach unten, sollten keine nachhaltigen Lösungen für Europa gefunden werden.
Der Brent-Futures (August ‘12) schloss gestern in London an der ICE bei 92,27 US-Dollar je Barrel. Für den WTI-Futures (August ’12) wurden 78,99 US-Dollar je Barrel gezahlt.