Kupfer als Anlagemetall
Kupfer zählt zu den wichtigsten industriellen Rohstoffen. Besonders die Leitfähigkeit des Metalls wird hoch geschätzt. Einsatz findet Kupfer beispielsweise in Telefonkabeln, Elektrogeräten und Wasserleitungen.
Nach Einschätzung zahlreicher Experten wird der Bedarf an Kupfer in den nächsten Jahren weiter ansteigen. Ursache hierfür sind eine zunehmende Bevölkerungszahl und die fortschreitende Verstädterung, gerade in den Schwellenländern.
Gleichzeitig wird die Förderung von Kupfer aber immer schwieriger und kostspieliger. Ein Großteil der Minen ist veraltet und der Erzgehalt des geförderten Gesteins nimmt stetig ab. Eine Anpassung der Differenz zwischen Angebot und Nachfrage kann demzufolge nur über den Preis erfolgen. Zugleich steigen die Produktionskosten bei der Erschließung neuer Minen rapide an, so dass sich weitere Abbaugebiete nur bei einem dauerhaft höheren Preisniveau von Kupfer rentieren.
Auch die Investmentbranche entdeckt zunehmend ihr Interesse an Kupfer. Es ist konjunkturabhängig und ermöglicht damit die Spekulation auf ein globales Wirtschaftswachstum. Gleichzeitig profitiert Kupfer als Sachwert von inflationären Tendenzen, welche sich in Preissteigerungen widerspiegeln sollten. So stützen auch die anhaltenden geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken den Preis und könnten der Anstoß für nachhaltige Kurssteigerungen bei Kupfer in den kommenden Jahren sein.
Investments in Kupfer sind über vielfältige Finanzprodukte möglich. Als klassische Anlage eignen sich besonders Open-End-Anlagezertifikate. Für die Spekulationen auf kurzfristige Preisbewegungen bei Kupfer kommen Optionsscheine oder Mini-Future-Zertifikate in Frage. Dennoch besitzt ein Investment in Kupfer immer ein höheres Risiko als beispielsweise eine Geldanlage in Gold über Barren oder -münzen. Das gelbe Edelmetall besitzt traditionell bereits Anlageeigenschaften und ist weniger industriell geprägt.